Einsatz an der Hafenschleuse – Trockenlegung des Schleusenkanals

Datum: 9. Mai 2019 um 7:15 Uhr
Dauer: 9 Stunden 15 Minuten
Einsatzart: Wassereinsatz
Einsatzort: Bad Karlshafen
Einsatzleiter: SBI Stephan Pedall
Fahrzeuge: MTF 1-19-1
Weitere Kräfte: Bauhof, FF Reinhardshagen, Kranwagen, Taucher


Einsatzbericht:

Bei einer Schleusendurchfahrt der Wasserschutzpolizei wurde ein großer Betonbrocken im Schleusenkanal unter der Brücke gefunden. Es war erst unklar, woher dieser kommt. Es stellte sich dann heraus, dass die Betonteile von der Schleusensohle stammten. Durch die starken Strömungen, die beim Schleusen entstehen, wurde die Sohle vermutlich hochgedrückt. Bevor man aber diese Feststellung treffen konnte, mussten umfangreiche Vorarbeiten erledigt werden. Damit am Samstag zur Hafenöffnung überhaupt Boote durch die Schleuse fahren können, war es erforderlich, die losen Steine und den losen Beton aus dem Schleusenkanal zu entfernen. Hierfür musste der Kanal zur Weser hin abgedichtet werden. Dieses wurde mit Hilfe eines mobilen Dammes, eines sogenannten „Hydro Baffel“, durchgeführt. Nachdem der Kanal dicht war, konnte mit Hilfe einer Hochleistungspumpe der Freiwilligen Feuerwehr Reinhardshagen der Schleusenkanal leer gepumpt werden. Dies war erforderlich, um sich ein Bild von der Sohle machen zu können. Die Pumpe schafft bis zu 11.000 Liter pro Minute. So konnte der Kanal nach knapp 60 Minuten inspiziert werden. Die Pumpe, die sich auf einem Anhänger befand, musste mit einem Kran in den Schleusenkanal gehoben werden. Dies war schon eine spektakuläre Aktion. Wir bedanken uns bei der FF Reinhardshagen für die gute Zusammenarbeit. Die Arbeiten konnten nach gut 8 Stunden erfolgreich abgeschlossen werden. So kann die am Samstag geplante Eröffnung des Hafens durchgeführt werden. Die heutige Aktion hat auch viele Vertreter der Medien auf den Plan gerufen. Eine Bildergalerie gibt es auch bei uns auf Facebook.

Text und Bilder: Sven Messerschmidt, Wehrführer FF Bad Karlshafen

Andere Berichterstattungen:

Bericht HNA
Hessischer Rundfunk